PM 14 – Indische Solar-Box: Dunkelheit und Licht erleben

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Bonn, 17.6.2014

Dunkelheit und Licht erleben

Die „Indische Solar-Box“ ermöglicht den Vergleich von modernen Solar-Lampen mit alten Petroleumleuchten

Wie dunkel kann Dunkelheit sein – und wie hilfreich sind Solar-Lampen, wenn man keinen Strom hat? Ein abgedunkeltes Zelt macht den direkten Vergleich möglich – von flackerndem Petroleum-Leuchten, dem Licht der Armen dieser Welt, und modernen Solar-Lampen, wie sie green energy against poverty für Entwicklungshilfe-Projekte einsetzt.

in der Indischen Solar-BoxIn den Tropen steht die Sonne mittags senkrecht am Himmel und versinkt abends schnell hinter dem Horizont. Nach dem spektakulären Sonnen­unter­gang dauert die Dämmerung oft nur eine halbe Stunde. In Calcutta z.B. wird es ab 17:00 dunkel. In Slums ohne Infra­struktur und Dörfern ohne Strom gibt es keine Straßen­beleuchtung, kein verstreutes Licht von Reklame-Tafeln und keine reflektierten Scheinwerfer. Wenn der Mond nicht scheint, ist die Nacht pechschwarz – und das öffentliche Leben kommt zum Erliegen.

Allein im Boom-Land Indien haben über 400 Millionen Menschen keinen Strom. Etwa 80 Millionen Haushalten bleiben nur flackernde Petroleum-Lampen gegen die Dunkelheit – teuer im Verbrauch, gefährlich mit ihrer offenen Flamme, und doch zu düster zum Kochen, zum Lesen oder für Handarbeiten in Nebenjobs. Wenn die Kinder um 16:00 aus der Schule nach Hause kommen, müssen sie ihre Schulaufgaben quasi im Kerzen­schein machen – und der Ruß reizt Augen und Nase. Deshalb sind die Kinder so begeistert über die solaren Hausaufgaben-Lampen, die green energy against poverty in Slumschulen einsetzt: mit besserem Licht können Kinder besser lernen. Sie ver­bringen mehr Zeit mit Lernen, die Schule macht ihnen wieder Spaß. Und: die Lampen sind Anreiz für Bildung, sie erhöhen die Motivation zum Schulbesuch – und deshalb kommen auch Kinder wieder zur Schule, die schon in die Kinderarbeit abgedriftet waren und ihren Eltern bei der schweren Arbeit in den Ziegeleien helfen mußten.

Der Unterschied zwischen Petroleum-Licht und den Original-Solarlampen ist jetzt direkt erlebbar: in der neuen „Indischen Solar-Box“ von green energy against poverty ist es Dunkel wie in einer indischen Nacht, und das Kerzenlicht reicht kaum, um einige Zeilen eines Textes zu entziffern. Wenn dann eine der indischen Schüler-Lampen eingeschalt­et wird, ist der Unterschied offensichtlich. Das Lesen fällt viel leichter. So bringen Solar-Lampen Licht ins Dunkel – zum Ausprobieren in unseren Breiten, in Kinder­gärten, auf Stadtfesten und bei Veranstaltungen. Premiere hat die „Indische Solar-Box“ auf zwei Pfarr­festen: am 19.6.2014 in Troisdorf-Sieglar und am 22.6.2014 auf dem ökumenischen Gemeindefest in Bonn-Endenich. Die ersten Testpersonen zeigten sich schon beeindruckt: „So krass habe ich mir das gar nicht vorgestellt“, meint der siebenjährige Felix: „Das ist schon klasse, wie man den armen Kindern mit so einer kleinen Lampe helfen kann!“

green energy against poverty sammelt weiter Geld für neue Projekte in indischen Dörfern und Slumschulen bei Calutta. Die „Solar-Box“ ist auf Anfrage zum Verleih erhältlich.

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